Pressemitteilung / 27.09.2024
Meilenstein: 100 Naturpark-Kindergärten Im niederösterreichischen Naturpark Leiser Berge wurde der 100. Naturpark-Kindergarten Österreichs ausgezeichnet. Das ist ein Meilenstein für dieses innovative Kooperationsmodell zwischen Kindergärten und Naturparken.
Am 27. September wurde die Tagesbetreuung „Bienennest“ in der Marktgemeinde Asparn an der Zaya im Naturpark Leiser Berge prädikatisiert – auf Österreichebene ist es die 100. zertifizierte Bildungseinrichtung dieser Art.
„Wir sind überwältigt von der Größe, die diese Form der Zusammenarbeit von Naturparken mit Kindergärten und Kinderkrippen in den Naturpark-Gemeinden über die Jahre angenommen hat. Unsere zertifizierten Naturpark-Bildungseinrichtungen tragen dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen mit einer tieferen Verbindung zur Natur und zu ihrer Region aufwachsen. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und die weitere Entwicklung dieser Kooperation!“, freut sich Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs, der das begehrte Zertifikat gemeinsam mit dem jeweiligen Bundesland vergibt. Erfolgsmodell in 8 Bundesländern
Die ersten Kindergärten wurden bereits vor 10 Jahren zertifiziert. Seitdem schlossen sich immer mehr Kindergärten, Horte und Kinderkrippen diesem Netzwerk an. Dieses Modell der Zusammenarbeit von Naturparken und Bildungseinrichtungen gibt es aber auch für Schulen. Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Aktuell gibt es 192 Naturpark-Schulen und 100 Naturpark-Kindergärten, die von über 15.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Und es werden mehr. Denn eines ist klar: Das Erleben der Natur mit allen Sinnen, wie es für diese Bildungseinrichtungen selbstverständlich ist, trägt positiv zur Entwicklung der Kinder bei. Es fördert deren Interesse an natürlichen Zusammenhängen und führt dazu, dass sie die biologische Vielfalt nicht nur als abstrakten Begriff verstehen, sondern den Wert von Hecken, Wiesen und Wäldern ihrer unmittelbaren Umgebung kennen. Durch wissensbetonte und spielerische Projekte erleben sich Kinder als wirkmächtig und engagieren sich für den Erhalt wertvoller Naturlandschaften, denn „man liebt nur was man kennt, und man schützt nur was man liebt“, wie schon Konrad Lorenz wusste.